Haustür Standards

A Standards, Normen und Gütezeichen bei Holz Haustüren

Wer sich eine neue Holz Haustür fertigen lassen möchte, sollte dabei stets beachten, Qualitätsware zu bekommen, denn nur so können eine gewisse Sicherheit gegen Einbrüche und eine entsprechende Wärmedämmung gewährleistet werden. Gerade deswegen gibt es auch bei Holzwaren und Haustüren eine ganze Menge Standards, Normen und Gütesiegel, auf die man schauen kann, um zu erfahren, ob es sich bei dem gekauften Objekt um ein Qualitätsprodukt handelt oder nicht.

Eine neue Norm in Bezug auf die Widerstandsfähigkeit einer Tür ist die europäische Norm EN V 1627, die die geprüften Haustüren in verschiedene Widerstandsklassen einteilt. Die Widerstandsklasse I (WK I) garantiert dabei eine gewisse Grundsicherheit, die jedoch nicht manuell überprüft wird. Der Widerstand wird in dieser Klasse nur durch körperliche Gewalt wie Treten, rammen
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B oder ähnliches unterstellt. Mit aufsteigenden Widerstandsklassen wird einerseits die Zeit erhöht, die ein mutmaßlicher Einbrecher sich mit der Tür beschäftigt und auch das Equipment, dass der benutzt. In der höchsten Widerstandsklasse (WK 6) muss eine Tür somit 20 Minuten lang einem Einbruchversuch widerstehen, wobei der Einbrecher jedoch leistungsfähige Elektrogeräte wie Bohrmaschinen, Winkelschleifer und auch Sägewerkzeuge einsetzen darf.

Des Weiteren gibt es für die Errichtung von Gebäuden die Energieeinsparverordnung, nach der für bestimmte Bauteile eines Hauses bestimmte Wärmedurchlassungskoeffizienten vorgeschrieben sind. Diese sogenannten U- Werte geben also an, wie viel Wärme durch eine Verglasung wieder nach außen abgegeben wird und damit verloren ist. Bei den U-Werten wird jedoch bereits die Wärmegewinnung durch solare Einwirkungen berücksichtigt. Da es sich bei Haustüren mitunter auch um verglaste Bauteile handelt, gelten die vorgeschriebenen Höchstwerte
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C auch für ihren Einbau. Bei Veränderungen an Gebäuden oder der Errichtung von Gebäuden mit einer Fläche von unter 100 Quadratmetern liegt nach §7,8 Anlage 3 EnEV der zulässige U-Wert bei maximal 2,9. Qualitätsanbieter können jedoch problemlos Doppelt- bis Dreifachverglasungen anbieten, die beispielsweise bei rekord nur noch einen U-Wert von 0,6 aufweisen.

In der EnEV wird zusätzlich noch die DIN EN 12207-1 erwähnt, die die Fugendurchlässigkeit bei Fenstern, Fenstertüren und auch Dachgeschossfenstern in bestimmte Klassen einteilt. Hierbei müssen nach der EnEV Gebäude mit bis zu 2 Stockwerken eine Fugendurchlässigkeit der Klasse 2 nach DIN EN 12207-1 aufweisen, darüber hinaus gehend genügt auch eine Fugendurchlässigkeit der Klasse 3.

Insgesamt betrachtet gibt es also jede Menge Normen, Standards und Gütesiegel, die die Qualität und Beschaffenheit von Holz Haustüren beeinflussen. Die einen wie zum Beispiel die Messung der Widerstandklassen sind sehr relevant, während die Energieeinsparverordnung für Fenster wesentlich wichtiger ist als für Haustüren. Trotzdem sollte man auch bei seiner Holz Haustür darauf achten, eine möglichst gute Wärmedämmung zu erreichen, da nur so eine ausreichende Energieersparnis erreicht werden kann.

Wer sich also nach einem Anbieter für Holz Haustüren umschauen möchte, sollte tunlichst darauf achten, dass der entsprechende Anbieter solche Standards einhält und die Produkte damit höher eingestuft werden können. Natürlich benötigt nicht jeder Mensch eine Haustür mit der Widerstandklasse 6, die auch in einem Hochsicherheitsgebäude brauchbar wäre, aber man sollte sich auch nicht unbedingt mit WK I zufrieden geben. Weitere wichtige Qualitätssiegel können verschiedene TÜV- Plaketten oder auch die Gütesiegel des RAL Deutsches Institut für Gütesicherung und Kennzeichnung e. V. sein.